Pfanzelt S160 Seilwinde im Praxistest
Was zeichnet sie aus:
Getriebeseilwinden waren bislang nur für Profis mit entsprechend schwerem Gerät interessant. Mit der S-line Baureihe bietet Pfanzelt diese Technik auch für kleine Traktoren im Bauernwald an.
Bislang waren Getriebeseilwinden schwer und teuer. Pfanzelt ist aber von dieser Technik überzeugt und produziert ausschließlich Seilwinden mit Getriebe. Die Allgäuer haben sich zum Ziel gesetzt, eine leichtere und für Waldbauern erschwingliche Getriebeseilwinde zu entwickeln. So ist die S-line Baureihe mit drei Typen entstanden: S150 mit 5 t, S160 mit 6 t und das Topmodell S172 mit 7,2 t Zugkraft. Diese Seilwinden für den „S“emiprofi-Betrieb sind weitgehend mit derselben Technik ausgestattet wie die „P“rofi-Typen, sind aber schwächer dimensioniert, haben ein schmäleres Rückeschild und sind daher leichter. Für den Praxistest hat der Hersteller die S160 mit einer Zugkraft von 6 t und serienmäßiger Funksteuerung zur Verfügung gestellt.
Konstante Zugkraft und PPS Controller
Die Seilwinde wird von der Zapfwelle über ein Stirnrad- und Schneckengetriebe und die Hauptwelle angetrieben. Die Sintermetall-Lamellenkupplung liegt im Inneren der Seiltrommel. Dadurch hat diese Winde einen großen Trommelkerndurchmesser. Das bewirkt einen sehr geringen Zugkraftabfall von nur 22 % (60 kN auf 47 kN).
Die Bremse ist ebenfalls in Sintermetall-Lamellentechnologie ausgeführt. Ein Highlight ist der einzigartige PPS-Controller: Bei der S-line-Winde lässt sich die Überschneidung von Kupplung und Bremse für unterschiedliche Anwendungsbereiche in drei Stufen anpassen.
Serienmäßige Funksteuerung
Die Winde wird elektrohydraulisch angesteuert und ist serienmäßig mit einem Elca- Funk ausgestattet. Der Empfänger ist auf der Seilwinde montiert. Ebenso gibt es eine „Notfall“-Kabelsteuerung an der Winde.
Für den Anwender eine interessante Weiterentwicklung ist die transparente Abdeckung der Windentrommel.